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5 Strategische Grundfehler von Fethullah Gülen – 1

Çeviri: Onur Fişek

Bemerkung des Übersetzers: Mit „die Dschamaat“ „Gülens Dschamaat“ „FETÖ“ wird die Gülen Bewegung gemeint. Der Text ist kein Artikel, sondern die Übersetzung des Videos (https://www.youtube.com/watch?v=0mxxGn3BhZc )

 

Hallo, guten Tag.

 

Heute möchte ich fünf strategische Grundfehler von Fethullah Gülen und seiner Bewegung analysieren. Eigentlich kann man mehrere Fehler nennen, aber ich habe meinerseits die Wichtigsten fünf von diesen ausgewählt. Seit Jahren bin ich als ein Journalist tätig, der diese Bewegung von aussen betrachtet. Von 1985 bis heute habe ich versucht, diese Bewegung sehr nah und kritisch aber mit einer bestimmten Distanz zu beobachten.

 

Was Fethullah Gülen in den letzten 40 Jahren erreicht hat, ist ein grosser Erfolg. Die Bewegung, die in Izmir um eine kleine Moschee mit wenigen jungen Angehörigen angefangen hat, hat sich zu einer globalen Bewegung und einem globalen Netzwerk umgewandelt. In mehr als 150 Staaten hat sie Schulen und Business-Aktivitäten. In der Türkei war sie bis vor kurzer Zeit sehr stark, aber nach dem Putschversuch am 15. Juli hat sie einen grossen Rückschlag bekommen. Mindestens wissen wir, dass mehr als 1000 Schulen und Nachhilfezentren und mehr als 10 Universitäten innerhalb eines Tages geschlossen worden sind. Mehr als 1000 Schulen zeigen schon wie es sich zu einer so grossen Bewegung umgewandelt hat. Für diese Entwicklung der Bewegung ist natürlich der primäre Hauptakteur Fethullah Gülen. Wir sehen aber, dass er insbesondere seit den letzten 5 Jahren enorm folgenschwere Fehler gemacht hat. Diese Fehler haben eine grosse Zerstörung seiner Bewegung in der Türkei verursacht. Im Ausland, besonders im Westen befindet sie sich auch nicht beim besten Zustand, auch wenn sie im Ausland keine Probleme zu haben scheint. Aber wie lange das so bleiben kann, ist auch nicht abzuschätzen. Zusammenfassend stellen wir als zunächst einen grossen Aufstieg und später einen grossen Zusammenbruch fest.

 

FEHLER 1:

 

Er hat versucht, mit den anderen Bewegungen (Dschamaats) nicht auf einer Seite zu stehen. Auch wenn Fethullah Gülen und seine Bewegung von den anderen Dschamaats in der Türkei Hilfe und Unterstützung bekommen hätte, wäre es für sie trotzdem nicht möglich gewesen, sich zu retten. Aber seit langer Zeit hat sie die Macht dadurch gewonnen, sich im Staatsapparat anders als diese Gruppen zu positionieren. Indem sie von den anderen Dschamaats/Bewegungen einen Abstand genommen hat, hat sie auch ohne Hindernisse auf diesem Weg enorm wachsen können. Denn sie hat sich auf diese Weise von den chronischen Fehlern dieser Gruppen, von den Vorurteilen der türkischen Gesellschaft und der internationalen Gemeinschaft reinigen können. Das war für sie ein grosser Vorteil. Darüber hinaus hat sie aber andere Dschamaats marginalisiert und sich in diesem Bereich ein Monopol geschaffen. Dies hat sich wirklich in den Bereichen wie Ausbildung und Medien gezeigt. Diese bewusste Isolierung war nur für die erste Phase gültig.

 

Während der ersten wichtigen Krise, also seit sie angefangen hat, gegen Erdogan anzugreifen, war sie auf jede mögliche Unterstützung hingewiesen. Insbesondere von den islamischen Seiten musste sie eine Unterstützung bekommen. Diese hatte sie schlussendlich nicht bekommen können. Deswegen hatte sie gleichzeitig versucht, mit Menschen unterschiedlicher politischer Überzeugung in Front gegen Erdogan zu alliieren. Manche Versuche schienen geklappt zu haben. Diese sind aber meistens erfolglos geblieben. Das heisst, dass das Herabblicken auf die anderen Dschamaats (islamischen Gruppen) und die Distanzierung von ihnen von einem grossen Vorteil zu einem grossen Nachteil geworden sind. Ab diesem Zeitpunkt ist sowieso keiner in der Lage, Fethullah Gülen und seiner Bewegung zu helfen, sowohl aufgrund der Selbstisolierung in der Vergangenheit, als auch wegen der grossen Repression der Regierung gegenüber der Bewegung heute. Diejenigen, die Fethullah Gülen und seiner Bewegung helfen oder zur Seite stehen wollen, müssen riskieren, dafür den hohen Preis zu bezahlen. “Es lohnt sich nicht, für Fethullah Gülen diesen Preis zu bezahlen,“ denken viele Vertreter der anderen islamischen Gruppen. Deswegen hat diese bewusste Selbstisolierung beim Kampf gegen Erdogan dazu geführt, dass die Bewegung allein geblieben ist und grosse Schläge bekommen hat.

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